Bausperre im Stadtgebiet Wiener Neustadt

von Dieter Scholz. Der Gemeinderat von Wiener Neustadt hat eine Bausperre für das gesamte Stadtgebiet beschlossen. Damit will man ein geordnetes Wachstum ermöglichen und gleichzeitig Grünflächen im Stadtzentrum erhalten.

Der Grund:  Wiener Neustadt hat sich mit dem Stadtentwicklungsprozess STEP WN2030 das Ziel gesetzt, eine städteplanerische Richtschnur für mindestens zehn Jahre zu erarbeiten. „Um die Ziele, Vorhaben und Planungen nicht zu konterkarieren sei es notwendig, Neubauten bis zum Beschluss des neuen Stadtentwicklungsplanes zu verhindern.“


Die Bausperre gilt konkret für alle Bauprojekte mit mehr als zehn Wohnungen. Ausnahmen gibt es nur für jene Projekte, die von einem Fachbeirat der Stadt ausdrücklich empfohlen werden, heißt es im Beschluss des Gemeinderates. Die Bausperre gilt jedenfalls bis Ende nächsten Jahres. Bereits laufende und eingereichte Bauvorhaben können jedoch weitergeführt werden.


Die Stadt wird auch Siedlungsgrenzen festlegen.
Sie sollen einen Bauboom verhindern, der in den vergangenen Jahren zu einer immer dichteren Verbauung des Stadtgebietsgeführt hat, , betonte Wiener Neustadts Bürgermeister Schneeberger (ÖVP). Das vorrangige Ziel ist nun, innerstädtische Grün- und Freiräume zu erhalten. Das Prinzip der „Innen- vor Außenentwicklung“ legt fest, dass verstärkt bereits gewidmete freie Flächen genutzt werden anstatt neue Baulandreserven zu erschließen. . Quelle ORF NÖ

Da die Bausperre vorerst nur bis Ende nächsten Jahres (2020) gilt, ist zu hoffen, dass in dieser Zeit der Stadtentwicklungsprozess STEP WN2030 (https://www.wiener-neustadt.at/de/stadt/step-wn2030)  abgeschlossen und in Kraft gesetzt wird. Wie ist Ihre Meinung? Ist eine temporäre Bausperre ein geeignetes Mittel, um Stadtentwicklung in vorgesehenen Bahnen zu halten? Mail an die Redaktion des Blog

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