Smart-Wohnungen

Künftig sollen die Hälfte der neu errichteten Wohnungen im geförderten Wiener Wohnbau Smart-Wohnungen sein.

Sozial Schwache im Fokus

Smart-Wohnungen sind besonders günstige Wohnungen mit einer maximalen Miete in der Höhe von 7,50 Euro pro Quadratmeter. Dazu ist der Eigenmittelanteil, der bei Genossenschaftswohnungen für sozial Schwache oft eine unüberwindbare Hürde darstellt, mit nur 60 Euro pro Quadratmeter sehr gering. Wer sich das trotzdem nicht leisten kann, dem stehen zusätzlich noch günstige Kredite und Förderungen der Stadt Wien zur Verfügung.

Mit den Smart-Wohnungen sollen hauptsächlich sozial Schwache unterstützt werden. Das betrifft Alleinerzieherinnen und Senior_innen, die nach dem Tod des Partners eine kleinere, leistbare Wohnung benötigen. Oder auch junge Menschen, die eine Start-Wohnung brauchen.

Intelligente Grundrisse

Durch intelligente Grundrisse soll die Miete gering gehalten werden. So befinden sich beispielsweise Abstellräume am Gang, die deshalb nicht zur Mietfläche zählen. Ebenso wird der Bau von Balkonen forciert, die ebenfalls nicht zur (zu bezahlenden) Mietfläche zählen. Zum Ausgleich für die etwas geringere Wohnfläche werden bei Wohnbauten, in denen sich Smartwohnungen befinden, Freiräume forciert, die von allen Bewohner-innen genutzt werden können – beispielsweise Gemeinschaftsräume.

Neu ist auch die durchschnittliche Wohnungsgröße. Sie wird bei den Neubauprojekten 65 statt (wie bisher) 60 Quadratmeter betragen. Laut Wohnbauträger könne man mit dieser Größe deutlich besser Wohnungen planen.

Stadt erhöht Förderungen

Zwischen 2020 und 2025 wird die Stadt Wien zusätzlich 135 Millionen Euro in das Smart-Wohnbauprogramm investieren. Das sind etwa 9.000 Wohnungen.

Der derzeitige Stand des Smart-Wohnungsprogramms: Bisher wurden 2400 derartige Wohnungen fertig gestellt. Weitere 2600 sind noch in Bau und 3700 in der Planungsphase.

Die Erhöhung des Anteils der Smart-Wohnungen verbessert nicht nur das Angebot an leistbaren Wohnungen, sondern fördert auch die Durchmischung im sozialen Wohnbau.

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