Immobilienwirtschaft fordert Nachverdichtung

von Manfred Itzinger

Die Interessengemeinschaft Private Immobilienwirtschaft – IGPI fordert in Wien mehr Nachverdichtung. Es gibt in Wien grob geschätzt 5.000 Gründerzeithäuser in schlechtem Zustand. Problematisch ist bei Neubau, aber auch bei Sanierungen, die Forderung der IGPI nach Umsiedlung in nahe gelegene Gemeindebauten. Dies ist nicht ganz durchdacht, da es in Gemeindebauten nicht so viele leerstehende Wohnungen gibt.
In den Gründerzeithäusern wohnen sehr viele alte Menschen. Für die ist eine Übersiedlung sehr oft finanziell nicht leistbar, aber auch das Verlassen der langjährigen, gewohnten Umgebung ist ein großer Einschnitt, den viele nur schwer verkraften.
Die Grünen sind auch für Nachverdichtung, aber nicht nach den Vorstellungen der Immobilienwirtschaft. Wir sind gegen das Abreißen der Gründerzeithäuser, da nach geltendem Mietrecht die neu gebauten Wohnungen frei vermietet werden können und so die leistbaren Wohnungen am Markt immer weniger werden. Die Mieten in den Altbauten unterliegen dem geltenden Mietrecht und sind daher eher leistbar.
(Anmerkung: Das Foto stammt aus dem 6. Bezirk. Das Haus auf diesem Foto wird für den U-Bahnbau abgerissen.)

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