Plößlgasse 15/Argentinierstraße:

Im Artikel „Grundstücke, die im Bezirk für leistbares Wohnen verloren gegangen sind“  https://wohnen-leistbar.wien/leistbares-wohnen-ii/ sind etliche Grundstücke aufgelistet, die in den letzten Jahren im 4. Bezirk für leistbares Wohnen verloren gegangen sind. Unterteilt nach unterschiedlichen Gründen. Einer davon ist „Grundstücke, die von der Gemeinde Wien bzw. ihr nahestehenden Institutionen verkauft wurden.“ Die Grundstücke wurden am freien Markt an Investoren verkauft.

Eines dieser Grundstücke war die Liegenschaft Ecke Plößlgasse/Argentinierstraße:

Die Gewerkschaft Metall-Bergbau-Energie, jetzt PRO-GE, war Eigentümerin der Liegenschaft und hatte dort ihre Büros. Die Büros übersiedelte in den 2. Bezirk (Marina)- Da die Büros nicht mehr benötigt wurden, wurde die Liegenschaft an die Raiffeisen verkauft. Diese wünschte sich zur besseren Verwertung des Grundstückes eine Änderung des Flächenwidmungsplanes (Mai 2010). Positiv war der Wunsch auf eine Änderung der Widmung auf „Wohnen“, also kein Bürogebäude. Negativ war, dass Luxuswohnungen im Eigentum geplant waren: € 8.000/m², nicht gerade leistbare Wohnungen.

Die Grünen forderten eine Widmung für soziale Zwecke (Kindergarten/Kinderbetreuungseinrichtungen). Vorteil dieses Standortes für einen Kindergarten ist der angrenzende Anton-Benya-Park, der für Freizeitaktivitäten genützt werden hätte können. Leider fand diese Forderung bei den anderen Fraktionen keine Unterstützung.

Ein Appell an die Gewerkschaften in Zukunft beim Verkauf ihrer Liegenschaften nicht nur den reinen Erlös in Betracht zu ziehen, sondern auch soziale Überlegungen mit einzubeziehen.  

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