Gemeinderat Prack zu Gemeindebauten: Sanierung forcieren, Leerstand abbauen!

Nach Durchsicht des jüngsten Bundesrechnungshofberichtes kommt Georg Prack, Gemeinderat und Wohnbausprecher der Wiener Grünen zu dem Schluss: Das Wohnbauressort muss nach diesem Bericht rasch in die Gänge kommen. Sehr rasch.

Wien braucht dringend eine klimapolitisch und wirtschaftlich notwendige, großangelegte Sanierungsoffensive für den Wiener Gemeindebau. Zusätzlich braucht es einen Abbau von Leerstand bei Wiener Wohnen.

Laut Rechnungshofbericht erreicht Wiener Wohnen zwischen 2013 und 2023 mit nur 45 Prozent der angestrebten Sanierungsrate von jährlich 7.300 Mietobjekten nicht einmal die Hälfte der selbstgesteckten Ziele. Daraus ergibt sich ein Sanierungszyklus von 67 Jahren statt der angestrebten 30 Jahre. „Den Ankündigungen einer Sanierungsoffensive für den Gemeindebau müssen dringend Taten folgen. Die Sanierung von Gemeindewohnungen ist klimapolitisch und wirtschaftlich dringlich“, so Prack.

Der Grüne Gemeinderat fordert von der Stadtregierung die Kritik des Rechnungshofes ernst zu nehmen und das geplante Sanierungsvolumen deutlich auszubauen: „Gerade jetzt muss die Stadt mit einer Sanierungsoffensive einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und gleichzeitig konjunkturelle Impulse setzen. Auch betriebswirtschaftlich ist ein rasches Handeln sinnvoll. Verschleppte Sanierungsmaßnahmen führen zu höheren Kosten“.

Unverständnis äußert Prack für den vom Rechnungshof beanstandeten Leerstand bei Wiener Wohnen. Die Zahl der Vormerkungen für eine Gemeindewohnung ist zuletzt von 11.109 (3. Quartal 2019) auf 15.044 (3. Quartal 2020) gestiegen. „Dem Leerstand bei Wiener Wohnen steht eine stark steigende Anzahl von Vormerkungen gegenüber. Wiener Wohnen muss leerstehende Wohnungen so rasch wie möglich für Wohnungssuchende verfügbar zu machen“, fordert Prack bezugnehmend auf die Empfehlung des Rechnungshofes den Leerstand auf das für Sanierung und Brauchbarmachung strukturell notwendige Ausmaß von 4.000 Wohnungen zu reduzieren.

Share

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Post comment